Der Dollar legte am Dienstag kräftig zu, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump Zölle auf sämtliche Importe aus Kanada und Mexiko sowie zusätzliche Zölle auf China ankündigte. Diese Maßnahmen führten zu einem Rückgang an den Aktienmärkten, die zuvor durch die Nominierung des Fondsmanagers Scott Bessent zum Finanzminister Fahrt aufgenommen hatten. Bessents Ernennung galt bisher als positive Nachricht für die Wall Street, was sich in einem Rückgang der US-Renditen und einem stärkeren Interesse an Staatsanleihen niedergeschlagen hatte.
„Offenbar möchte Trump den Märkten zeigen, wer das Sagen hat, nachdem er Scott Bessent als Finanzminister nominiert hat – eine personalpolitische Entscheidung, die eigentlich auf eine moderate Wirtschaftspolitik hoffen ließ“, bemerkte Matt Simpson, leitender Marktanalyst bei City Index. Der kanadische Dollar stärkte sich gegenüber dem mexikanischen Peso, da die Märkte von stärkeren Auswirkungen der neuen Zollpolitik auf Mexiko ausgehen.
Der Dollar stieg um 1,6 % auf 20,6000 mexikanische Pesos und legte um 1 % auf 1,4132 kanadische Dollar zu. Im Offshore-Handel verbesserte sich der Dollar um 0,2 % auf 7,2628 Yuan, nachdem er zuvor das höchste Niveau seit Ende Juli erreicht hatte.
Ähnlich betroffen war der australische Dollar, der um 0,5 % fiel, was als Reaktion auf die Risiken für den Handelspartner China gewertet wurde. Der Nikkei-Index in Japan verlor 1,2 %, indes verzeichneten Toyota und Nissan merkliche Kursverluste von 2 % bzw. 4 %. Australiens Börsenindex gab nach einer Rekordhöhe am Vortag um 0,46 % nach, während Taiwans Index um 0,8 % sank. Dem entgegen stand Hongkongs Hang Seng, der um 0,6 % stieg, und auch chinesische Blue Chips erzielten ein leichtes Plus von 0,2 %.
Trump bekräftigte, dass er an seinem ersten Amtstag einen Zoll von 25 % auf sämtliche Produkte aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche 10 % auf chinesische Güter erheben werde, als Antwort auf illegale Einwanderung und den Handel mit illegalen Drogen. Trump hatte zuvor schon angekündigt, Chinas Status als bevorzugter Handelspartner zu beenden und Zölle auf chinesische Importe von über 60 % zu erheben.