Donald Trump hat bei seiner ersten Pressekonferenz nach der Wiederwahl als US-Präsident viel Gesprächsstoff geboten. Neben Themen wie dem Polio-Impfstoff, Arbeitsregelungen für Bundesangestellte und der Mauer zu Mexiko, lenkte er das Augenmerk auf eine massive Investitionszusage des SoftBank-CEOs Masayoshi Son. Dieser kündigte an, 100 Milliarden Dollar in die USA zu investieren und mindestens 100.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Bereits 2016 hatte er versprochen, 50 Milliarden zu investieren.
SoftBank musste in der Zwischenzeit jedoch erhebliche Verluste hinnehmen, beispielsweise mit dem Büro-Startup WeWork. Dennoch zeigt Son sich überzeugt von der US-Wirtschaft und verdoppelt den Einsatz. Trump bemerkte, dass sich die Stimmung im Vergleich zu seiner ersten Amtszeit verändert habe: „Jetzt will jeder mein Freund sein.“
Ein weiteres Kernthema war der Wiederaufbau der Grenzmauer, der durch den Verkauf von Baumaterialien durch die Biden-Administration gefährdet scheint. Trump plant, gerichtlich gegen diesen Verkauf vorzugehen, um die Materialkosten nicht explodieren zu lassen. Zudem sprach er sich für einen strategischen Einsatz von Zöllen aus und definierte „Reziprozität“ als zentrales Anliegen.
Zur Impfpolitik bekannte sich Trump entschieden zur Beibehaltung des Polio-Impfstoffs, deutete jedoch Sympathie für eine Abschaffung von Impfpflichten in Schulen an. Auch äußerte er Unzufriedenheit mit Fernarbeitsregelungen für Bundesangestellte und kündigte an, gegen bestehende Vereinbarungen vorzugehen. Die Bundesangestellten-Gewerkschaft hingegen zeigt sich entschlossen, ihre rechtlichen Ansprüche zu verteidigen.