Donald J. Trump setzt im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen erneut auf kontroverse Wahlkampf-Werbespots. Diese Woche läuft eine neue, 30-sekündige TV-Werbung, in der die Vizepräsidentin Kamala Harris als radikale Linke dargestellt wird. Die Kampagne ist auf Fernsehsender in Arizona, Georgia, North Carolina und Wisconsin fokussiert und kostet laut Angaben von AdImpact 2,3 Millionen US-Dollar.
Die Werbeanzeige beginnt mit einem Bild von Kamala Harris, das sie erkennbar verärgert zeigt, begleitet von der markanten Schlagzeile: "Kamala unterstützt von Steuerzahlern finanzierte Geschlechtsumwandlungen für Gefangene", welche von einem Erzähler in einem spöttischen Ton verlesen wird. Die Bildmontage zeigt Harris neben einem früheren Beamten des Energieministeriums, Sam Brinton, sowie an der Seite von Rachel Levine, der ersten offen transgender Person, die vom Senat in ein Bundesamt berufen wurde.
Untermauert werden die Aussagen des Erzählers durch Zitate aus The New York Times, ABC News und PBS sowie ein ausgefülltes ACLU-Frageformular, das Harris während ihrer Kandidatur 2019 unterzeichnete. Ein Bild, das orange gekleidete Gefangene zeigt, stammt aus der Netflix-Serie „Orange Is the New Black“ und wird ebenfalls als visuelle Untermalung genutzt.
Der Spot endet mit einer Gegenüberstellung von Harris neben einer Dragqueen und abschließend mit Szenen, in denen Trump in Begleitung von Männern und Frauen in Anzügen uniformierte Arbeiter begrüßt und seine Unterschrift stolz Arbeitern in Bauhelmen präsentiert.