09. März, 2025

Politik

Trump heizt NATO-Debatte erneut an: Forderung nach mehr Verteidigungsausgaben

Trump heizt NATO-Debatte erneut an: Forderung nach mehr Verteidigungsausgaben

Immer wieder sorgt der ehemalige US-Präsident Donald Trump mit seinen Aussagen zur NATO für Aufruhr. In seiner gewohnt polarisierenden Manier stellte Trump erneut den Beistandsartikel des NATO-Vertrags infrage. Offen kritisierte er die Haltung der Mitgliedsstaaten und betonte, er sei nicht gewillt, Länder zu verteidigen, die ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen. Diese Aussagen könnten als Fortsetzung seiner Politik während der Präsidentschaft gesehen werden, als er erstmalig die damaligen NATO-Partner zu höheren Verteidigungsausgaben drängte.

Trump, der mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält, kommentierte süffisant die Kritik seiner Gegner: „Oh, er verstößt gegen die NATO“. Dabei bezeichnete er die Mitglieder als seine „Freunde“, äußerte jedoch Zweifel an ihrer Bereitschaft, im Ernstfall den USA zur Seite zu stehen. Besonders im Hinblick auf die Bedeutung des Artikel 5 des Nordatlantikvertrags, der den Bündnisfall regelt – und der seit seiner Einführung nur einmal, direkt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, zur Unterstützung der USA ausgelöst wurde –, sind derartige Äußerungen brisant.

Schon während seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 drohte Trump mit einem Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Bündnis, sollte der Wehretat der Mitgliedsländer nicht die vereinbarten zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen. Diese Rhetorik führte zu einer spürbaren Erhöhung der Verteidigungsausgaben vieler NATO-Staaten. Trotz dieser Entwicklungen fordert Trump nun Ausgaben in Höhe von fünf Prozent der Wirtschaftsleistung – ein Ziel, das trotz seiner Bestrebungen bislang außer Reichweite bleibt.