Die internationale Bühne verzeichnet eine weitere Episode im langwierigen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Israel nach dem Ablauf eines von ihm festgelegten Ultimatums zugesichert, die nächsten Schritte eigenständig zu bestimmen, um alle verbleibenden Geiseln zu befreien. Ursprünglich hatte Trump eine Frist gesetzt, wonach bis Samstagmittag alle Geiseln freigelassen werden sollten. Im ursprünglich zwischen den Konfliktparteien vereinbarten Zeitplan war jedoch nur von der Freilassung von drei Geiseln bis zu diesem Zeitpunkt die Rede.
Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, dass Israel selbst entscheiden könne, wie es an die Frist herangehe. Er betonte, dass die USA die getroffene Entscheidung voll unterstützen würden. Unter den freigelassenen Geiseln befand sich auch der US-Staatsbürger Sagui Dekel Chen, der während seiner Geiselhaft Vater einer Tochter wurde.
Dennoch bleibt die Situation kritisch, da im Gazastreifen weiterhin 73 Geiseln festgehalten werden, davon 36 Verstorbene. Obwohl eine zweite Freilassungsphase im Abkommen vorgesehen ist, schwebt über deren tatsächlicher Realisierung eine große Wolke der Unsicherheit.