Trump gewährt Kanada Aufschub bei Strafzöllen: Ein Monat der Verhandlungen beginnt

US-Präsident Donald Trump hat neben Mexiko nun auch Kanada einen Aufschub bei den angedrohten Strafzöllen gewährt. Ursprünglich sollten die Zölle um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft treten, doch Premierminister Justin Trudeau verkündete via X, dass die Maßnahmen um einen Monat ausgesetzt werden. Trump bestätigte diese Entscheidung auf Truth Social. Im Gegenzug zeigt sich Kanada bereit, seine Grenzsicherung zu verstärken. Trudeau erklärte, dass ein 1,3 Milliarden Dollar schweres Programm umgesetzt werde, das bereits bei Trumps Amtsantritt entworfen wurde. Neben den bereits existierenden fast 10.000 Einsatzkräften sollen zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, darunter neue Technologien und Hubschrauber, um den Fluss von Fentanyl zu stoppen und die Koordination mit den USA zu verbessern. Diese jüngsten Ereignisse geschehen vor dem Hintergrund eines drohenden Handelskriegs zwischen den USA und seinen Nachbarn Kanada und Mexiko sowie China. Trump hatte zuvor angekündigt, das Handelsdefizit seines Landes mittels erheblicher Zölle zu verringern. Während Mexiko mit einem Kompromiss reagieren konnte, indem es Truppen an die Grenze entsendet, bleibt für Kanada noch Raum zur Verhandlung. Der US-Präsident betonte auf Truth Social, dass seine Priorität die Sicherheit amerikanischer Bürger sei, vor allem angesichts des Fentanyl-Problems. Trump zeigte sich vorerst zufrieden mit den erzielten Fortschritten und forderte faire Bedingungen für alle Handelspartner. Die nächsten 30 Tage sollen klären, ob ein abschließender wirtschaftlicher Deal mit Kanada abgeschlossen werden kann.