27. Januar, 2025

Politik

Trump gegen die Fed: Der Dollar unter Druck

Es braucht nur wenige Worte von Donald Trump, um die globalen Währungsmärkte in Bewegung zu setzen. Am Freitag fiel der Dollar auf den tiefsten Stand seit einem Monat, nachdem der ehemalige US-Präsident lautstark niedrigere Zinssätze gefordert hatte.

Trump gegen die Fed: Der Dollar unter Druck
Mit einem Tweet drückt der US-Präsident die Märkte – und das Pfund jubelt.

Donald Trump hat wieder einmal die Märkte durcheinandergebracht. Seine Forderung nach deutlich niedrigeren Zinsen ließ den Dollar auf den niedrigsten Stand seit Wochen fallen. Der Euro und das britische Pfund legten im Gegenzug zu. Während sich die einen freuen, fragen sich andere, wohin die Reise für den Dollar – und die Weltwirtschaft – geht.

Zinsen runter, Dollar schwächer

Mit ein paar wenigen Aussagen hat Trump erreicht, was sonst nur Notenbanken schaffen: Der Dollar hat an Wert verloren. Anleger reagierten prompt, der Dollar-Index sank um 0,7 Prozent. Die Märkte sind nervös, denn die Forderung nach drastischen Zinssenkungen bringt die unabhängige Geldpolitik der Federal Reserve ins Wanken.

Währenddessen freuten sich der Euro und das britische Pfund über ihre neuen Gewinne. Ein schwächerer Dollar macht die Konkurrenzwährungen automatisch attraktiver – zumindest vorerst.

Handelskrieg light? Trumps zweite Botschaft

Neben der Zinspolitik sorgt auch Trumps Haltung zum Handelskrieg mit China für neue Unsicherheiten. Statt harter Maßnahmen gegen Peking rudert er zurück und signalisiert, dass Zölle vielleicht doch nicht die bevorzugte Option sind. Die Märkte atmen auf, aber nur kurz. Denn so richtig verlässt sich niemand mehr auf die Worte des ehemaligen Präsidenten.

Das Ergebnis: Eine Mischung aus Unsicherheit und Nervosität, die Anleger weltweit beschäftigt. Entscheidungen werden vorsichtiger getroffen, denn niemand möchte riskieren, von der nächsten plötzlichen Wendung überrascht zu werden.

Der schwächere Dollar könnte in den kommenden Wochen für zusätzliche Schwankungen an den Märkten sorgen. Unternehmen, die stark von Exporten abhängen, könnten profitieren, während Importeure eher Schwierigkeiten bekommen.