In einer frischen Runde politischer Wellen schlug der designierte US-Präsident Donald Trump mit einer kontroversen Forderung auf: Bei einer Konferenz in Arizona drohte er, die Kontrolle über den Panama-Kanal möglicherweise zurückzufordern. Dabei äußerte er, die USA würden beim Betrieb des Kanals übervorteilt, ein Umstand, der seiner Meinung nach 'wie überall sonst auch' anzutreffen sei.
Trump stellte klar, dass der Kanal einst unter erheblichen Kosten für die USA errichtet wurde, bevor Präsident Jimmy Carter ihn 'unverständlicherweise' an Panama übergab. Er bemängelte zudem die aktuellen Durchfahrtsgebühren, die er als 'unangemessen' bezeichnete, und forderte eine faire Behandlung der USA. Sollte diese ausbleiben, drohte Trump mit einer schnellen Rückübertragung des Kanals. Diese Haltung wurde bereits frühzeitig auf seiner eigenen sozialen Plattform Truth Social geteilt.
Die Antwort aus Panama ließ nicht lange auf sich warten. Präsident José Raúl Mulino unterstrich mit Nachdruck in einer Videobotschaft die Unantastbarkeit der panamaischen Souveränität über den Kanal. Mulino erklärte, dass jeder Quadratmeter des Gebiets weiterhin zu Panama gehöre und betonte das verhandlungsfreie Bestehen von Panamas Unabhängigkeit.
Der Panama-Kanal, als Schlüsselverbindung zwischen Atlantik und Pazifik, fungiert seit über einem Jahrhundert als bedeutende Handelsroute. Errichtet von den USA, unterliegt er seit der schrittweisen Übergabe an Panama marktüblichen Gebührenregelungen, die laut Mulino transparent und öffentlich festgelegt sind. Es bestehen keine Sonderkonditionen nur für die USA, trotz Trumps Appellen.
Nicht das erste Mal, dass Trumps Interesse an ausländischen Territorien für Aufsehen sorgt: Bereits 2019 zeigte Trump Interesse an Grönland, was ebenfalls auf deutlichen Widerspruch stieß.