Donald Trump, der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten, hat auf seiner Plattform Truth Social einen kontroversen Vorstoß gemacht. Der 78-jährige Republikaner fordert den Abbau der Windräder in der Nordsee und kritisiert Großbritannien für vermeintliche Fehlentscheidungen in der Energiepolitik. Dies tat er, indem er einen Bericht aus dem November über den geplanten Rückzug des US-Ölkonzerns Apache aus der Region verbreitete. Trump kommentierte die Situation mit den Worten: 'Öffnet die Nordsee. Schafft die Windräder ab!' und nutzte die Gelegenheit, Deutschlands Energiestrategie ins Visier zu nehmen. Während des letzten Wahlkampfes verspottete er das Land, indem er behauptete, die massive Installation von Windrädern habe nicht den gewünschten Effekt, da der Wind oftmals zu schwach sei. Diese Einschätzung steht im Gegensatz zu den tatsächlichen Entwicklungen, denn Deutschland baut in den letzten Jahren zunehmend mehr Windenergieanlagen. Der Ölriese Apache begründet seinen Rückzug aus der Nordsee bis 2029 mit steigenden Abgaben, die die Ölförderung zunehmend unwirtschaftlich machten. Großbritanniens Regierung unter Premierminister Keir Starmer sieht dagegen in umweltfreundlicher Energie die Zukunft. So werden keine neuen Lizenzen für Öl- und Gasbohrungen in der Nordsee vergeben, ein klarer Kurswechsel hin zu nachhaltiger Energiepolitik. Trump selbst hatte während seiner Präsidentschaft von 2017 bis 2021 den Klima- und Umweltschutz gelockert und die USA 2020 aus dem Pariser Klimaabkommen geführt. Diese Entwicklungen wurden jedoch von seinem Nachfolger Joe Biden, der die US-amerikanische Umweltpolitik deutlich umkehrte, wieder rückgängig gemacht.