24. Januar, 2025

Politik

Trump fordert massive Aufstockung der Nato-Verteidigungsausgaben: Politisches Erdbeben in Washington

Trump fordert massive Aufstockung der Nato-Verteidigungsausgaben: Politisches Erdbeben in Washington

In einer erneuten Kontroverse über die Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten forderte der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine Anhebung der militärischen Investitionen auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) jedes Mitgliedslandes. Diese Zahl liegt deutlich über den derzeitigen Zielvorgaben von zwei Prozent. Trump argumentierte, dass die USA derzeit mehr leisten als ihre Partner und in dieser Hinsicht einen unfairen Anteil der Last tragen.

Trumps Forderungen werfen Fragen über die zukünftige Rolle der USA in der Nato auf, insbesondere vor dem Hintergrund seiner früheren Drohungen, das Bündnis zu verlassen, sollten die Partner ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen. Mit Stolz betont er, dass sein Drängen während seiner Amtszeit (2017 bis 2021) zu einer moderaten Erhöhung der Ausgaben der Nato-Mitglieder geführt habe.

Unterdessen fand ein wichtiger Dialog zwischen Nato-Generalsekretär Mark Rutte und dem US-Außenminister Marco Rubio statt, bei dem die Frage der Lastenverteilung im Mittelpunkt stand. Rubios Zusicherung, dass die USA der Allianz treu bleiben, verdeutlichte den hohen Stellenwert der Nato für die globale Sicherheit.

Aktuelle Daten aus der Nato-Statistik vom Juni 2024 zeigen, dass noch acht der 32 Mitgliedsstaaten die Zwei-Prozent-Marke nicht erreicht haben, wobei Island als spezielle Ausnahme betrachtet wird. Polen und Estland führen die Liste der höchsten Verteidigungsausgaben an, während die USA und Deutschland trotz erheblicher Investitionen deutlich hinter Trumps angestrebten fünf Prozent zurückbleiben.