24. Januar, 2025

Politik

Trump fordert Friedenslösung mittels Ölpreissenkung

Trump fordert Friedenslösung mittels Ölpreissenkung

Der kürzlich gewählte US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj implizit für den Verlauf des Ukraine-Konflikts mitverantwortlich gemacht und äußerte in einem Interview mit Fox News, dass Selenskyj Möglichkeiten gehabt habe, den Krieg zu verhindern. Aus Trumps Sicht hätte man einen "Deal" aushandeln können, um den Konflikt mit Russland zu vermeiden. Trotz dieser Aussagen bleibt Fakt, dass der Angriffskrieg von Kremlchef Wladimir Putin im Februar 2022 befohlen wurde und Russland weiterhin mit dem Argument der "Entnazifizierung" der Ukraine agiert.

Trump hat im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos einen neuen Vorstoß zur Beendigung des Krieges präsentiert: Eine drastische Senkung der Ölpreise soll demnach den russisch-ukrainischen Konflikt beenden. Er wolle mit Opec und Saudi-Arabien über Maßnahmen verhandeln, die die Ölpreise senken könnten, was Russlands Kriegsfinanzierung über den Ölverkauf beeinträchtigen würde. Selenskyj zeigte sich offen für diesen Vorschlag, den Druck auf Russland mittels niedriger Ölpreise zu erhöhen.

Russland profitiert weiterhin von seinen Einnahmen aus Öl und Gas, die auch trotz westlicher Sanktionen und Embargos, wie Preisdeckel und Sanktionen gegen Tanker, anhalten. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte in Moskau, dass die russische Wirtschaft trotz der Sanktionslast vital sei und über hinreichende Reserven verfüge. Der weiterhin angespannte wirtschaftliche Kurs des Landes wird durch hohe Inflation und Zinsen jedoch erschwert.

Unterdessen dauern die Kampfhandlungen in der Ukraine unvermindert an. Russische Truppen setzen ihren Vormarsch im Donbass fort, während ein jüngster Raketenangriff auf die südukrainische Stadt Saporischschja zahlreiche Verletzte forderte. Nach Angaben von Präsident Selenskyj gab es auch ein Todesopfer.