Trump erwägt weiteren Zollschritt: Neuverhandlungen in Sicht?

US-Präsident Donald Trump scheint die politische Weltbühne erneut mit Ankündigungen von Zöllen zu bewegen. In einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba im Weißen Haus kündigte Trump mögliche neue Zölle an, die in der nächsten Woche publik gemacht werden könnten. Die Besonderheit: Trump betonte den Ansatz reziproker Zölle, die das Handelsgleichgewicht mit den jeweiligen Partnerländern wahren sollen. Trump stellte klar, dass es sich bei den reziproken Zöllen um eine Maßnahme handelt, die darauf abzielt, das Gleichgewicht der Abgaben zwischen den USA und anderen Ländern zu wahren. Jedes Land soll den gleichen Betrag an Zöllen zahlen wie die USA an sie – eine Vorgehensweise, die der Präsident als fair bezeichnet. Trump verdeutlichte, dass dies eine breit angelegte Strategie ist und jeden betreffen könnte. Obwohl das Gespräch mit Ishiba nicht primär von Zöllen dominiert wurde, sprach Trump durchaus breiter von seinen wirtschaftspolitischen Plänen. In der Vergangenheit hatte er bereits Zölle gegen die Europäische Union sowie gegen Waren aus Kanada, Mexiko und China ins Gespräch gebracht. Aktuell sind die Zölle gegen Kanada und Mexiko nach Verhandlungen auf Eis gelegt. Bleibt abzuwarten, wie die neuen Ankündigungen in der realwirtschaftlichen Praxis umgesetzt werden und welches Land diesmal im Fokus steht.