US-Präsident Donald Trump signalisiert die Möglichkeit neuer Sanktionen gegen Russland, falls Präsident Wladimir Putin keine Verhandlungen im Ukraine-Konflikt eingehen sollte. Auf die Frage nach möglichen Maßnahmen kündigte Trump an, dies sei durchaus denkbar. Der US-Präsident zeigte sich gleichzeitig offen für direkte Gespräche sowohl mit dem russischen Präsidenten als auch mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj. Selenskyj strebe nach Frieden, so Trump, doch „zum Tango gehören immer zwei.“ Zusätzlich übte Trump Kritik an der finanziellen Last, die die USA im Ukraine-Konflikt tragen, und forderte stärkeres Engagement der Europäischen Union. Zudem brachte er erneut seine Forderung vor, die NATO-Partnerländer sollten ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Trump betonte dabei, dass die Bedrohung Europa mehr betreffe als die USA, schließlich „haben wir einen Ozean dazwischen.“ Trump äußerte sich auch skeptisch über die gemeldeten Opferzahlen des Krieges und zweifelte deren Richtigkeit an. Er sprach davon, dass „viel mehr Menschen gestorben sind“, als berichtet wird, und schob die Verantwortung teilweise auf die eigene Regierung. Laut Trump belaufen sich die Opferzahlen auf Millionen, wobei er die Verluste der russischen Armee auf etwa 800.000 Soldaten und die der Ukraine auf 600.000 bis 700.000 schätzte. Diese Region sei schön, aber es gebe keinen Schutz, was sie besonders vulnerabel mache.