Trump erwägt Strategie zur Beendigung des Ukraine-Konflikts mit Keith Kellogg als möglichem Sondergesandten

Donald Trump, der frisch gewählte Präsident der Vereinigten Staaten, plant Berichten zufolge, Keith Kellogg als Sondergesandten für den Ukraine-Konflikt zu ernennen. Der pensionierte Generalleutnant habe bereits einen Plan zur Konfliktbeendigung präsentiert, der die gegenwärtigen Frontlinien einfrieren und beide Seiten, Kiew und Moskau, zurück an den Verhandlungstisch zwingen soll. Kellogg, ehemals Stabschef des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus und Sicherheitsberater von Vizepräsident Mike Pence, wird als zentrale Figur bei der Lösung des Konflikts gehandelt. Sein Plan entsteht in Zusammenarbeit mit Fred Fleitz und sieht vor, dass die USA weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine von deren Beteiligung an Friedensgesprächen abhängig machen. Parallel dazu müsse Moskau darauf hingewiesen werden, dass eine Verweigerung von Verhandlungen zu verstärkter US-Unterstützung für die Ukraine führen würde. In der gegenwärtigen politischen Landschaft gibt es jedoch keine Position eines Sondergesandten für diesen Konflikt. Eine Schaffung dieser Stelle scheint jedoch wahrscheinlich, wie aus gut informierten Kreisen verlautet. Eine Sprecherin von Trumps Übergangsteam, Karoline Leavitt, äußerte sich nicht dazu. Kellogg selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Derweil ist Richard Grenell, ehemals amtierender Direktor der nationalen Nachrichtendienste unter Trump, ebenfalls ein Kandidat für diese Rolle. Sein Vorschlag zur Konfliktlösung beinhaltet die Schaffung autonomer Zonen. Einige Insider sehen Grenell aktuell als Favoriten. Der ausgearbeitete Plan von Kellogg würde NATO-Mitgliedschaftsperspektiven für die Ukraine vorerst ausschließen. Diese Strategie könnte allerdings sowohl in Kiew als auch bei einigen republikanischen Abgeordneten, insbesondere im Repräsentantenhaus, auf Skepsis stoßen.