In der neuesten Runde der Kabinettsbesetzungen könnte Donald Trump einen strategischen Schachzug planen: Kelly Loeffler, einst Senatorin für Georgia und enge Verbündete sowie Finanzier seiner Wahlkampagne, steht laut CNN hoch im Kurs, um das US-Landwirtschaftsministerium zu leiten. Trump scheint somit auf Vertraute zu setzen, um sein zweites Regierungsmandat stabil zu beginnen. Die Ernennung von Loeffler ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber eine zeitnahe Entscheidung wird erwartet. Loeffler hat fundierte unternehmerische Erfahrungen als Gründungs-CEO des Digital-Asset-Marktplatzes Bakkt Holdings gesammelt, was ihr möglicherweise neue Perspektiven und Ansätze für das Ministerium eröffnen könnte. Brisanz birgt die Information, dass Trumps eigene Medien- und Technologiegruppe Interesse zeigt, Bakkt zu erwerben. Sollte Loeffler vom Senat bestätigt werden, der im Januar unter republikanischem Einfluss steht, könnte sich ihr Einflussbereich weit über traditionelle Agrarthemen hinaus erstrecken. Neben Agrarsubventionen und Ernährungsprogrammen würde sie auch für Waldschutz und ländliche Entwicklung verantwortlich sein. Allerdings steht sie auch vor Herausforderungen, die von Trumps politischen Schwerpunkten getrieben werden. Eine Verschärfung der Handelsbeziehungen könnte Auswirkungen auf die Agrarwirtschaft haben und die angedrohte Massendeportation von Einwanderern könnte die Landwirte vor erhebliche Herausforderungen stellen. Ungeachtet dessen scheint Trump sich von den strikt konservativen Leitlinien der Heritage Foundation, die drastische Kürzungen in Landwirtschaft und Ernährungspolitik vorschlägt, zu distanzieren. Dennoch bleibt abzuwarten, welche konkreten Pläne er für das Agrarsekretariat entwickeln wird.