US-Präsident Donald Trump hat im Rahmen der anhaltenden internationalen Handelskonflikte erneut mit der Einführung zusätzlicher Zölle gedroht, sollten die laufenden Verhandlungen nicht die gewünschten Fortschritte erzielen. Trump betonte, dass die Vereinigten Staaten darauf vorbereitet seien, neue Zölle zu erheben, wenn es nicht gelingt, zufriedenstellende Vereinbarungen mit betroffenen Ländern oder Unternehmen zu treffen. Die Umsetzung dieser Maßnahme könnte in einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen erfolgen und könnte auch den Handel mit der Volksrepublik China maßgeblich beeinflussen.
Obwohl Trump spezifische Abmachungen mit China nicht ausschloss, machte er deutlich, dass die Handelsbeziehungen mit dem asiatischen Wirtschaftsriesen weiterhin priorisiert werden. Der Präsident unterstrich die fortlaufende Kommunikation zwischen den USA und China und bestätigte, dass ein täglicher Austausch zwischen den beiden Nationen stattfindet, um potenzielle Missverständnisse frühzeitig zu klären und mögliche Handelsbarrieren zu reduzieren.
Bereits im zurückliegenden April hatte die Trump-Administration den Handelskonflikt durch die Einführung von Sonderzöllen verschärft, was zu einer temporären Eskalation der Spannungen zwischen den Wirtschaftsakteuren führte. Zwar folgte eine 90-tägige Aussetzung bestimmter Zölle, doch für eine Vielzahl chinesischer Produkte gelten nach wie vor Strafzölle von bis zu 145 Prozent. China reagierte darauf mit der Einführung eigener Zölle, die auf ausgewählte US-amerikanische Güter mit Sätzen von bis zu 125 Prozent erhoben werden. Die gegenseitigen Zollerhöhungen unterstreichen die Komplexität und das Spannungsfeld der aktuellen Handelsbeziehungen, in denen beide Supermächte weiterhin um wirtschaftliche Vorteile und strategische Positionen ringen.