Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, lässt auch in diesem Wahlkampf keine Gelegenheit aus, um seine gewagte These zu unterstreichen, dass ein vermeintlicher Wahlbetrug ihn um den Sieg bringen könnte. Bei einer Veranstaltung in Arizona verkündete der Republikaner selbstbewusst, dass er in allen entscheidenden Bundesstaaten in Führung liege. "Das Einzige, was uns stoppen kann, ist Betrug", erklärte er vor seinen Anhängern.
Unterstützt von Tucker Carlson, einem bekannten Moderator der rechten Szene, betonte Trump, dass bereits diverse Betrugsversuche aufgedeckt worden seien. Diese Äußerungen ähneln denen, die er schon vor der Wahl von 2020 von sich gegeben hatte. Trotz der anschließenden Klagewelle seines Wahlkampfteams konnten vor Gericht keine substanziellen Beweise für solche Unregelmäßigkeiten vorgelegt werden. Dennoch hält Trump an seiner Version der Geschehnisse fest, was im Januar 2021 zum viel diskutierten Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol führte.
In den aktuellen Umfragen zeichnet sich ein enges Rennen zwischen Trump und seiner demokratischen Herausforderin, der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris, ab. Am kommenden Dienstag stehen neben der Präsidentschaftswahl auch die Wahlen für ein Drittel der US-Senatoren und das Repräsentantenhaus auf der Agenda der amerikanischen Wähler.