24. Dezember, 2024

Politik

Trump Droht mit Rückgriff auf Panama-Kanal: Lateinamerika steht hinter Panama

Trump Droht mit Rückgriff auf Panama-Kanal: Lateinamerika steht hinter Panama

Lateinamerikanische Staatsführer haben sich geschlossen hinter Panama gestellt, nachdem der gewählte US-Präsident Donald Trump Andeutungen machte, die Kontrolle der USA über den Panama-Kanal wiederherstellen zu wollen. Der Kanal ist eine bedeutende globale Schifffahrtsroute durch das mittelamerikanische Land und verbindet den Pazifischen mit dem Atlantischen Ozean auf einer Strecke von 82 Kilometern.

Der Panama-Kanal ermöglicht Schiffen eine schnelle Passage, die etwa 8.000 Meilen kürzer ist als der Weg um die gefährliche Südspitze Südamerikas. Seine Schleusen transportieren Schiffe durch den Gatunsee, der sich etwa 26 Meter über dem Meeresspiegel befindet.

Bereits im 16. Jahrhundert wurden erste Pläne für den Bau einer interozeanischen Verbindung durch das schmale Landstück in Zentralamerika entworfen. Doch erst 1878 schloss Kolumbien einen Vertrag mit französischen Ingenieuren. Der französische Vorstoß scheiterte allerdings Ende des 19. Jahrhunderts. Nachdem Panama 1903 seine Unabhängigkeit von Kolumbien erlangte, schloss das neu gegründete Land ein Abkommen mit den USA, das den Bau und die Verwaltung des Kanals regelte. Die USA kontrollierten den Kanal bis zum 31. Dezember 1999, als er schließlich unter die Verwaltung der Panamakanal-Behörde fiel.

In jüngster Zeit hat der Klimawandel durch zunehmende Dürreperioden die Wasserstände in den kanalfütternden Seen beeinflusst, was die Verwaltung des Kanals zwingt, die Durchfahrten zu begrenzen.

Trump kritisierte am Sonntag die angeblich überhöhten Gebühren für die Benutzung des Kanals und äußerte Bedenken über chinesischen Einfluss. Jedoch wies der panamaische Präsident Jose Raul Mulino Trumps Drohungen entschieden zurück und betonte die transparente Preisgestaltung sowie die Unabhängigkeit Panamas.