01. Februar, 2025

Märkte

Trump droht erneut mit Strafzöllen: Ein neues Kapitel im transatlantischen Handel

Trump droht erneut mit Strafzöllen: Ein neues Kapitel im transatlantischen Handel

Die transatlantischen Handelsbeziehungen drohen erneut in unruhige Gewässer zu geraten, nachdem US-Präsident Donald Trump klare Signale gesendet hat, dass weitere Strafzölle auf europäische Waren durchaus möglich seien. „Absolut“, bekräftigte Trump seine Absicht im Weißen Haus, als er gefragt wurde, ob solche Maßnahmen in Aussicht stünden. Der Präsident äußerte Unmut darüber, wie die Vereinigten Staaten auf den europäischen Märkten behandelt würden. Mit Verweis auf das große Handelsdefizit betonte er die Dringlichkeit, in der Angelegenheit tätig zu werden.

Trump ist seit Langem ein Kritiker des bestehenden Handelsungleichgewichts, bei dem europäische Firmen mehr Produkte in den USA absetzen als umgekehrt. Dies war bereits ein zentraler Punkt in seinem Wahlkampf. Seine Grundhaltung bleibt unverändert: Protektionistische Maßnahmen könnten heimische Produktionen stärken und damit auch neue Arbeitsplätze schaffen.

Bereits während seiner ersten Amtsperiode entbrannte ein schwerer Handelskonflikt mit der EU, als Trump 2018 Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängte. Die Europäische Union konterte prompt mit Zöllen auf ikonische US-Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Jeans. Dieses Kapitel scheint nun in eine neue Runde gehen zu können.