24. April, 2025

Wirtschaft

Trump betont: Keine Absicht, Fed-Vorsitzenden Powell abzusetzen.

In einer Phase erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten hat der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, klargestellt, dass er aktuell keine Pläne hegt, Jerome Powell, den Vorsitzenden der US-Notenbank, aus seinem Amt zu entlassen. Trump bezeichnete die kursierenden Gerüchte über eine Absetzung Powells als reine Medienunterhaltung. „Es gibt keine Pläne, ihn zu entlassen“, versicherte der Präsident in einem offiziellen Statement. Trump betonte jedoch seinen Wunsch, dass Powell in Bezug auf die Senkung der Leitzinsen proaktiver handeln solle, da er die ökonomische Situation als günstig für solche Maßnahmen erachtet. Trotz dieser Aufforderung unterstrich Trump, dass das Ausbleiben einer Zinssenkung nicht als Katastrophe für die Wirtschaft angesehen werden sollte.

In den vorangegangenen Tagen hatte Präsident Trump mehrfach öffentlich eine Zinssenkung gefordert und dabei Jerome Powell, den er als „Mr. Zu Spät“ und einen „großen Verlierer“ titulierte, scharf kritisiert. In seiner Ansprache bei der Amtseinführung des neuen Leiters der Börsenaufsicht, Paul Atkins, unterstrich Trump erneut die Notwendigkeit eines baldigen Schritte Powells in Richtung Zinssenkung. Jerome Powell wiederum zeigte sich bislang zurückhaltend. Er sieht in Trumps aktueller Zollpolitik potenzielle Gefahren für die Inflation, die einer Zinssenkung entgegenstehen könnten.

Aus rechtlicher Perspektive ist die Entlassung des Vorsitzenden der US-Notenbank durch den Präsidenten nicht ohne weiteres möglich. Dies hatte Jerome Powell bereits im November des Vorjahres klargestellt, kurz nachdem Trump die Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte. Auf Fragen zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren durch den Präsidenten antwortete Powell resolut, dass ein solcher Schritt gesetzlich nicht durchführbar sei. Seine gegenwärtige Amtsperiode ist planmäßig bis ins Jahr 2026 angesetzt.