In einem kürzlich geführten Interview mit Fox News unterstrich Nato-Generalsekretär Mark Rutte die entschlossene Unterstützung von US-Präsident Donald Trump für das Militärbündnis. Rutte, der sich nach eigenen Angaben kürzlich mit Trump im Weißen Haus traf, berichtete, der Präsident habe klargemacht, dass er der Allianz verpflichtet bleibe. Diese Aussagen kommen in einer Zeit, in der der mögliche deutsche Kanzler Friedrich Merz Zweifel an der Verlässlichkeit Amerikas äußerte.
Trump, so Rutte weiter, begrüße die gestiegenen Verteidigungsausgaben der europäischen und kanadischen Nato-Mitglieder. Der Generalsekretär äußerte Respekt für Trump und betonte die Freundschaft und Allianzen, die zwischen ihnen bestünden.
Allerdings bleibt ein Schatten der Unsicherheit: Anfang März hatte Trump erneut Bedenken zum Beistandsartikel des Nato-Vertrags geäußert und angedeutet, dass die USA im Falle unzureichender Ausgaben der Partnerländer für Verteidigung ihre Schutzverpflichtungen infrage stellen könnten. Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump sogar mit einem Austritt der USA gedroht, sollten die Partnerländer nicht mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung aufwenden.