08. Januar, 2025

Politik

Trump bekräftigt Interesse an Grönland – Geopolitische Spannung zwischen USA und Dänemark

Trump bekräftigt Interesse an Grönland – Geopolitische Spannung zwischen USA und Dänemark

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat erneut seine Ambitionen deutlich gemacht, Grönland zu erwerben, und erhöht damit den Druck auf die dänische Regierung. Dies geschieht zeitgleich mit der Ankündigung eines „privaten Besuchs“ seines Sohnes Donald Trump Jr. auf der arktischen Insel.

Trump kündigte auf Truth Social feierlich an, Grönland „großartig“ zu machen. Er versprach, dass die Insel und ihre Bewohner enorm profitieren würden, sollte Grönland Teil der Vereinigten Staaten werden. Zugleich wolle er die Insel vor äußeren Gefahren schützen.

Diese erneute Initiative von Trump bedingt eine politische Zwickmühle für Dänemark, das weiterhin für die Außenpolitik und Verteidigung Grönlands verantwortlich bleibt. Kopenhagen muss nun einen klugen Umgang mit den Avancen seines wichtigsten Sicherheitsgaranten finden, nachdem Premierministerin Mette Frederiksen bereits 2019 Trumps Idee einer Übernahme als „absurd“ zurückwies.

Der Premierminister Grönlands, Muté Egede, versicherte, dass die Insel nicht zum Verkauf stehe. Dennoch verfolgt er vehement das Ziel der Unabhängigkeit von Dänemark. Weitere gewagte Entwicklungen stehen bevor: Wahlen im April und Anforderungen nach finanzieller Unabhängigkeit von der dänischen Subvention von 3,9 Milliarden Dänischen Kronen.

Ein unvorhersehbarer Faktor in diesem geopolitischen Schachspiel ist der Einfluss von Elon Musk, einem Verbündeten Trumps, der auf seiner Plattform X bekundete, dass die Grönländer selbst über ihre Zukunft entscheiden sollten – mit der Aussicht, sich den USA anzuschließen.