US-Präsident Donald Trump hat öffentlich seine Unterstützung für eine Wiedereingliederung Russlands in die Gruppe der führenden westlichen Wirtschaftsnationen, die G7, bekundet. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus erklärte Trump, dass der Ausschluss ein 'Fehler' gewesen sei. Es ginge weniger darum, Sympathien gegenüber Russland zu hegen, als vielmehr um die strategische Bedeutung der Rückkehr.
Das G7-Format existiert seit 1975 und hatte von 2002 bis 2014 mit Russland, unter der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder, als G8 agiert. Dieser Status wurde jedoch nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 revidiert. Seitdem kehrte man zur G7-Konstellation zurück.
Trump argumentierte, dass die Mitgliedschaft Russlands möglicherweise zur Vermeidung des Konfliktes mit der Ukraine beigetragen hätte. Der Übergriff auf die Ukraine erfolgte im Februar 2022. Der US-Präsident betonte, es sei hilfreich, Russland in die Gespräche einzubeziehen, besonders bei der Verhandlung eines Endes des Konflikts.
Auf eine Frage zu möglichen Friedensverhandlungen versicherte Trump, dass die Ukraine neben anderen Staaten am Verhandlungstisch Platz haben werde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Russlands Präsident Wladimir Putin seien beide an einer Lösung interessiert, so Trump.