Die jüngsten Entwicklungen an den US-Börsen zeigen einmal mehr, wie volatil die Märkte angesichts politischer Unsicherheiten reagieren können. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit Berichten über einen möglichen wirtschaftlichen Notstand für Aufregung gesorgt. Insbesondere die Aussicht auf neue Importzölle sorgt für Nervosität bei den Anlegern, die sich zunehmend mit Inflations- und Zinsängsten konfrontiert sehen. Während sich Nvidia, der Tech-Gigant, zunächst stabil zeigte, konnte es den Abwärtstrend der Märkte am Ende doch nicht stoppen. Besonders betroffen war der Dow Jones Industrial, der um 0,37 Prozent fiel. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 mussten leichte Verluste verzeichnen. Diese Bewegungen auf den Märkten fanden im Vorfeld einer Handelspause statt, da die US-Börsen zum Gedenken an den verstorbenen Präsidenten Jimmy Carter geschlossen bleiben. Die kürzlich veröffentlichten Arbeitsmarktdaten befeuerten zudem die Spekulationen, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik nicht wesentlich lockern wird. Während die frischen Zahlen der Privatwirtschaft enttäuschten, stellten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit dem niedrigsten Stand seit fast einem Jahr einen Lichtblick dar. Dies führte zu einem Anstieg der Anleiherenditen, die für festverzinsliche Anlagen wieder interessanter werden. Im Tech-Sektor zeigte Nvidia Höhepunkte, als es nach einem Einbruch eine leichte Erholung verzeichnete. Trotzdem blieb die Lage angesichts von Gewinnmitnahmen angespannt. Bei Meta führte die Ankündigung einer Integration von Ebay-Inhalten zu einer Überraschung, die die Aktie des Online-Marktplatzes beflügelte. Gleichzeitig setzte jedoch der Abwärtstrend bei Palo Alto Networks fort, was Analysten auf eine mögliche schwächere Zukunft für Cybersicherheitsunternehmen hindeutet.