Donald Trumps jüngste Personalentscheidungen läuten eine neue Ära im politischen Washington ein, da sie gezielt Loyalisten in Schlüsselpositionen platzieren, um die Umsetzung seiner Agenda zu erleichtern und seine Macht zu konzentrieren. Die Ernennungen haben die politische Bühne erschüttert, sowohl Demokraten als auch einige Republikaner zeigen sich verblüfft, was zu spannungsgeladenen Bestätigungsabstimmungen führen könnte.
Im Zentrum von Trumps Strategie steht das Bestreben, Widerstand zu verhindern und seine Regierung mit Personen zu besetzen, die bereitwillig seine radikale Agenda absegnen und umsetzen. Stephen Myrow von den Beacon Policy Advisors bemerkt, dass Trump besonderen Wert auf Kontrolle über Justizministerium, Militär und Geheimdienste legt. Innerhalb kürzester Zeit hat er Robert F Kennedy Jr. als Gesundheitsminister, Tulsi Gabbard zur Direktorin der nationalen Nachrichtendienste und Pete Hegseth als Verteidigungsminister ernannt. Matt Gaetz soll als Justizminister fungieren, während Todd Blanche als stellvertretender Justizminister benannt wurde. Eine weitere wichtige Ernennung ist Doug Burgum als Minister des Inneren.
Diese Entscheidungen stehen im Gegensatz zu Trumps erster Amtszeit, in der er noch auf Mitglieder des traditionellen republikanischen Establishments setzte. Was Trumps neue Teamkonstellation ebenfalls heraushebt, ist der Fokus auf Loyalität statt auf Diversität von Meinungen, wie es andere Präsidenten zuvor taten.
Zusätzlich zu den Kabinettspositionen plant Trump, politische Koordinatoren im Weißen Haus zu ernennen, wie Tom Homan als Grenzkoordinator, die nicht der Zustimmung des Senats bedürfen, aber bedeutenden Einfluss haben könnten. Bei den Kabinettsberufungen hingegen wird mit Unterstützung der republikanisch dominierten Senatsmehrheit gerechnet, auch wenn einige Republikaner überrascht sind. Senator Lindsey Graham hat bereits Zustimmung signalisiert, während moderate Republikaner wie Susan Collins noch skeptisch sein könnten.
Ungeachtet der Loyalisten gibt es konventionelle Ernennungen wie Marco Rubio als Außenminister oder Mike Waltz als nationaler Sicherheitsberater. Trump's Gesamtansatz zeigt jedoch ein klares Muster: die Konzentration auf Loyalität inmitten komplexer Herausforderungen.