Donald Trump, eine unverwechselbare Figur der politischen Bühne, hat die Welt mit seinem überraschenden Comeback als US-Präsident erneut in Atem gehalten. Nach seinem Rückzug nach Palm Beach noch am 20. Januar 2021, gefolgt von seinem umstrittenen Abschied aus Air Force One, schien es, als wäre seine Ära beendet. Doch weit gefehlt. Wo andere ihm den Rücken kehrten, formierte Trump eine Handvoll loyaler Verbündeter um sich, die ihn als modernen politischen Außenseiter betrachteten. In dieser Zeit galt sein Refugium Mar-a-Lago als das Epizentrum seiner Wiederauferstehung.
Trump hat es geschafft, das politische Establishment in den USA in einer Weise zu erschüttern wie keiner zuvor – seit den Zeiten von Grover Cleveland kein Präsident hat es geschafft, für nicht aufeinanderfolgende Amtszeiten gewählt zu werden. Jetzt, mit Trump 2.0, verspricht er eine Periode umfassender Deregulierungsmaßnahmen und eine harte Linie gegen liberale Eliten. Die internationalen Beziehungen der USA sind von Unsicherheiten geprägt, mit dem potenziellen Rückzug aus der NATO und einer unberechenbaren Haltung gegenüber China, Russland und Nordkorea.
Trump hat bereits eine Fülle von Maßnahmen vorbereitet, die den Kurs Amerikas grundlegend verändern könnten. Diese beinhalten Massendeportationen und ebenso umstrittene Begnadigungen für die Beteiligten des Angriffs auf das Kapitol. Mit Enthusiasmus werden auch neue Bohrlizenzen und weitreichende Eingriffe in Universitäten angestrebt. Sein Team von Beratern und Kabinettsmitgliedern besteht aus überzeugten Anhängern seiner politischen Philosophie. Die kühne und unkonventionelle Art seiner Personalauswahl zeigt, dass Trump seine zweite Amtszeit entschlossen angeht.
Globale Konsequenzen sind ebenfalls zu erwarten. Seine Drohungen mit Handelskriegen – auch mit traditionellen Verbündeten wie Kanada und Mexiko – sowie seine Abneigung gegenüber der Europäischen Union, unterstreichen ein streitbares außenpolitisches Programm. Angetrieben von seiner unvorhersehbaren und transaktionalen Natur, bleibt abzuwarten, wie weit Trump neue geopolitische Grenzen auslotet und ob er letztlich stärkere Bündnisse oder zusätzliche Spannungen schafft.
Innerhalb der USA wird erwartet, dass Trump die Bürokratie und Regulationen herunterfährt, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen und der künstlichen Intelligenz. Manche befürchten Chaos, während andere eine neue Periode politischer Reformen und wirtschaftlicher Freiheiten erwarten. Klar ist, Trump zieht die Augen der Welt auf sich, mit Ambitionen, die tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen könnten.