17. Oktober, 2024

Wirtschaft

Truist Financial übertrifft Erwartungen im dritten Quartal: Ein Balanceakt zwischen Wachstum und Sparsamkeit

Truist Financial übertrifft Erwartungen im dritten Quartal: Ein Balanceakt zwischen Wachstum und Sparsamkeit

Truist Financial konnte im dritten Quartal 2024 die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei bemerkenswerten 0,97 US-Dollar, was die Prognosen von 0,91 US-Dollar deutlich übersteigt. Während die Nettoeinkünfte aus Zinsen leicht hinter den Erwartungen zurückblieben, erlebte das Unternehmen einen Anstieg der nicht zinsabhängigen Einnahmen, befeuert durch starke Ergebnisse im Investmentbanking und Handel. Die Nettozinsmarge kletterte auf 3,12% und lag damit über dem Wert des Vorquartals von 3,02%, was auf bessere Renditen bei Anlagegütern hindeutet. Jedoch bereiten ein leichter Rückgang bei Einlagen und Krediten der Bank einige Sorgen hinsichtlich ihres Kerngeschäfts.

Für das vierte Quartal rechnet Truist mit einem Rückgang der bereinigten Einnahmen um 1,5%, was den Markterwartungen entspricht, während die bereinigten Ausgaben um 4% ansteigen sollen, getrieben durch höhere Investitionen in Technologie und professionelle Dienstleistungen. Dennoch bleibt das Kostenmanagement ein zentraler Schwerpunkt, was sich in einem moderaten Anstieg der bereinigten nicht zinsabhängigen Ausgaben um 0,9% im dritten Quartal zeigt. Die Kapitalposition der Bank bleibt robust, mit einer CET1-Quote von 11,6%, unterstützt durch Aktienrückkäufe in Höhe von 500 Millionen US-Dollar und eine Dividendenquote von 52%.

CEO Bill Rogers betont, dass Truist bedeutende Fortschritte dabei macht, seine Kundenbasis zu erweitern und Beziehungen zu vertiefen, während gleichzeitig die Kosten im Auge behalten werden. Die Vermögensqualität der Bank ist stabil, mit leicht gesunkenen Abschreibungen auf Kredite bei 0,55%, und das starke Umsatzwachstum unterstreicht die Fähigkeit des Instituts, sich in einem herausfordernden Zinsumfeld zu behaupten. Truists Investitionen in Technologie und Infrastruktur bilden die Grundlage für langfristiges Wachstum, auch wenn kurzfristige Druckfaktoren bestehen bleiben.