In einem aufsehenerregenden Fall hat Dunyadar "Damien" Gasanov, ein Mitinhaber des mittlerweile aufgelösten Transportunternehmens Westfield Transport in Massachusetts, eine zweimonatige Haftstrafe erhalten. Der 39-jährige Unternehmer bekannte sich schuldig, Fahrtenbücher gefälscht und Ermittler belogen zu haben. Diese Täuschungen standen in Zusammenhang mit einem tragischen Unfall im Juni 2019, bei dem ein Fahrer seines Unternehmens verwickelt war.
Das Urteil, gefällt von Richter Mark G. Mastroianni des Bezirksgerichts Massachusetts, umfasst zusätzlich ein Jahr Überwachung, während dem Gasanov keine gewerblichen Fahrzeuge führen darf. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine härtere Strafe von einem Jahr Gefängnis empfohlen, um ein strenges Zeichen zu setzen.
Gasanov gestand zudem, falsche Angaben über die Dauer seiner Bekanntschaft mit dem Fahrer Volodymyr Zhukovskyy gemacht zu haben, der in den tödlichen Unfall verwickelt war. Zhukovskyy war bereits vor der Kollision mit Alkohol am Steuer auffällig geworden. Bei dem Unglück kamen sieben Mitglieder des Jarheads Motorcycle Clubs in New Hampshire ums Leben.
Die Einstufung Gasanovs als Verantwortlicher von Westfield Transport im Unternehmensregister lässt auch auf Verwicklungen seines Bruders, Dartanayan Gasanov, schließen. Dieser hat die Vorwürfe der Mitwisserschaft von falschen Protokollen bestritten und erwartet seinen Prozess. Wohingegen Zhukovskyy im Juli 2022 von einer Jury freigesprochen wurde, trotz Anklagen wegen fahrlässiger Tötung und rücksichtslosen Verhaltens.
Die rechtliche Aufarbeitung wirft ein scharfes Licht auf die Priorisierung von Gewinn über Sicherheit und die Bedeutung von Bundesvorschriften. Ein Thema, das seitdem vielerorts für verstärkte Kontrollen gesorgt hat.