18. Oktober, 2024

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Triumphiantes Quartalsergebnis für Travelers: Hoffnungsschimmer trotz Naturkatastrophen

Triumphiantes Quartalsergebnis für Travelers: Hoffnungsschimmer trotz Naturkatastrophen

Das Versicherungshaus Travelers hat die Erwartungen der Wall Street mit seinen Ergebnissen im dritten Quartal weit übertroffen. Trotz erheblicher Verluste durch Naturkatastrophen konnte das Unternehmen höhere Gewinne aus der Schaden- und Unfallversicherung sowie durch gestiegene Investmenterträge verbuchen. Dies führte zu einem Anstieg der Aktien um fast 7 Prozent.

Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen investieren vermehrt in Versicherungsprodukte, was es den Anbietern ermöglicht, ihre Kundschaft zu binden, ungeachtet der gestiegenen Prämien, insbesondere bei Kfz- und Immobilienversicherungen. Travelers, als Branchenprimus oft ein Frühindikator, verzeichnete für den Dreimonatszeitraum bis zum 30. September einen Kerngewinnsprung um das Dreifache auf 1,22 Milliarden Dollar, was einem Gewinn von 5,24 Dollar pro Aktie entspricht. Dies liegt deutlich über den von LSEG befragten Analysten prognostizierten 3,55 Dollar pro Aktie.

Auch die gezeichneten Netto-Prämien stiegen um 8 Prozent – alle Unternehmensbereiche trugen zu diesem Wachstum bei. Die Zuwächse in der Schadenversicherung beliefen sich auf 685 Millionen Dollar, verglichen mit einem Verlust von 136 Millionen Dollar im Vorjahr. Parallel dazu stiegen die Nettoinvestitionserträge um nahezu 18 Prozent dank starker Renditen aus festverzinslichen Anlagen.

Obwohl Verluste aus Katastrophenereignissen aufgrund von Stürmen wie Helene und anderen schweren Naturereignissen auf 939 Millionen Dollar kletterten, bleibt Travelers zuversichtlich. Dies resultiert aus einem verbesserten fundamentalen Verhältnis, das von 90,6 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 85,6 Prozent sank – ein Zeichen für mehr Prämieneinnahmen als Schadensausgaben.