19. September, 2024

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Triumph für Piastri: McLaren erobert die Spitze der Konstrukteurswertung

Triumph für Piastri: McLaren erobert die Spitze der Konstrukteurswertung

Der Große Preis von Aserbaidschan endete zwar unter einem virtuellen Safety-Car, verlor jedoch nicht an Spannung und Dramatik. Besonders hervorgehoben hat sich dabei der Australier Oscar Piastri, der mit einem spektakulären Überholmanöver gegen Charles Leclerc beeindruckte und den Sieg einfuhr. McLaren führt nun erstmals seit einem Jahrzehnt die Konstrukteurswertung an.

Interessante Momente glimmten bereits früh auf, wie Lando Norris, der von P15 startete und sich in nur zwei Runden auf Platz 12 vorarbeitete. Max Verstappen, der technische Probleme mit den Bremsen meldete, kämpfte ebenso um wertvolle Punkte. Trotz der Probleme landete Verstappen auf Platz fünf, während Norris Vierter wurde und den Abstand zwischen beiden auf 59 Punkte verkürzte.

Das Rennen stand jedoch ganz im Zeichen von Piastri, der Leclerc in einer 'Jetzt-oder-nie'-Aktion auf der Innenseite der ersten Kurve überholte und die Führung übernahm. Ein beeindruckender Erfolg, den sein Manager Mark Webber als eine der besten Fahrten Piastris lobte. Leclerc und Piastri waren stets im Mittelpunkt, doch auch Sergio Pérez sorgte für Spannung, als er zeitweise um P1 kämpfte und letztlich in eine Kollision mit Carlos Sainz verwickelt war, welche eine virtuelle Safety-Car-Phase auslöste.

Ein weiteres Highlight war George Russell, der durch die Kollision einen unwahrscheinlichen Podiumsplatz sichern konnte. Auch Oliver Bearman profitierte und überholte Nico Hülkenberg, der durch aufgesammelte Trümmer behindert wurde. Die Rennleitung wertete die Kollision zwischen Sainz und Pérez als Rennunfall und sah von weiteren Maßnahmen ab.

Piastris Sieg wurde durch seine kühne Fahrweise und defensive Meisterleistung ermöglicht, was McLaren an die Spitze der Konstrukteurswertung brachte. Seine Aussagen bekräftigen die Bedeutung dieses Siegs als Karrierehöhepunkt, insbesondere angesichts der Herausforderungen, denen er sich stellen musste.

Für Ferrari war es ein Wochenende mit gemischten Gefühlen. Leclerc startete von der Pole Position und führte das Rennen früh an, doch der Wechsel auf harte Reifen und die damit verbundenen Probleme, diese auf Temperatur zu bringen, kosteten ihn den Sieg. Piastri nutzte die Gelegenheit nach seinem Boxenstopp und überholte Leclerc sauber in der ersten Kurve, hielt die Führung und brachte den Sieg nach Hause.

Mit einem dritten Platz durch Leclerc und dem Ausmaß der Reparaturen nach der Kollision zwischen Sainz und Pérez wurde das Wochenende für Ferrari zur Achterbahnfahrt. Einem möglichen Doppelsieg standen letztlich Schäden und nur ein Podiumsplatz gegenüber.

Im Fahrerfeld intensivieren sich die Spannungen weiter. Norris und Verstappen stehen weiterhin im Fokus, doch Leclerc, Piastri und Sainz sind nicht weit entfernt. Für McLaren wird deutlich, dass Teamarbeit unerlässlich sein wird, um die Titel zu sichern, besonders angesichts der wiedererstarkten Konkurrenz durch Ferrari.

Für Piastri ist klar, dass seine Verbesserungen und das erstarkte McLaren-Team den Aufwärtstrend ermöglicht haben. Er zieht positive Bilanz aus den letzten 18 Monaten und ist gespannt auf die Zukunft.