13. September, 2024

Märkte

Treue zahlen sich aus: Dividendenaktien als stabile Anlagemodelle

Treue zahlen sich aus: Dividendenaktien als stabile Anlagemodelle

Seit fast einem Jahrhundert hat sich die Wall Street als bevorzugte Investmentadresse etabliert. Trotz kurzfristiger Erfolge von Staatsanleihen, Immobilien oder Rohstoffen wie Gold und Öl, konnten diese Anlageklassen langfristig nicht mit der durchschnittlichen jährlichen Rendite von Aktien mithalten.

Ein großer Vorteil des Aktienmarkts ist die immense Auswahl von öffentlich gehandelten Unternehmen und börsengehandelten Fonds (ETFs). So findet jeder Anleger sicher eine oder mehrere Wertpapiere, die seinen Risikoprofil und Anlagezielen entsprechen.

Eine der erfolgreichsten Anlagestrategien bleibt jedoch das langfristige Halten qualitativ hochwertiger Dividendenaktien. Ein Bericht der Hartford Funds aus dem letzten Jahr unterstrich die Vorteile dieser Strategie: Dividendenaktien erzielten zwischen 1973 und 2023 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9,17 Prozent und waren dabei 6 Prozent weniger volatil als der S&P 500. Hingegen erreichten Unternehmen ohne Dividendenzahlungen im gleichen Zeitraum lediglich eine Rendite von 4,27 Prozent bei einer um 18 Prozent höheren Volatilität.

Dividendenstarke Unternehmen zeichnen sich oft durch langfristige Rentabilität und transparente Wachstumsaussichten aus. Beispiele wie der Konsumgüterriese Coca-Cola und das Gesundheitsunternehmen Johnson & Johnson verdeutlichen dies. Coca-Cola hat seine Dividende in 62 aufeinanderfolgenden Jahren erhöht und zahlt seit 1920 kontinuierlich Dividenden. Johnson & Johnson konnte ebenfalls seine jährliche Ausschüttung 62 Jahre in Folge steigern.

Die vielleicht am wenigsten bekannte, jedoch bemerkenswerte Dividendenaktie ist York Water, ein Wasser- und Abwasserunternehmen aus Pennsylvania. Trotz einer geringen Handelsaktivität besitzt York Water die längste ununterbrochene Dividendenhistorie in den USA, die zurück bis ins Jahr 1816 reicht. Dies übertrifft die Dividendenhistorie von Stanley Black & Decker um 60 Jahre.

Die Stabilität von York Water basiert auf vier Faktoren: die grundlegende Notwendigkeit von Wasser und Abwasserdienstleistungen, hohe Markteintrittsbarrieren, regulatorische Sicherheit durch die Aufsicht der Pennsylvania Public Utility Commission und strategische Akquisitionen, um das Geschäft zu erweitern. Trotz einer bescheidenen Dividendenrendite von 2,2 Prozent seit 2000 wuchs die Quartalsausschüttung der Aktie um 164 Prozent, während der Aktienkurs um beeindruckende 573 Prozent stieg.

Zusammengefasst zeigt der Erfolg von Dividendenaktien wie denen von Coca-Cola, Johnson & Johnson und York Water, dass langfristige Stabilität und Rentabilität auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit verlässliche Anlagemöglichkeiten bieten.