Die Modebranche steht unter Schock: Isak Andic, der charismatische Gründer des Bekleidungsriesen Mango, ist im Alter von 71 Jahren bei einem Bergunfall ums Leben gekommen. Andic erlitt den Unfall in den malerischen Montserrat-Höhlen nahe Barcelona, als er beim Wandern mit seinen Verwandten über einen mehr als 100 Meter hohen Abgrund stürzte, wie ein Sprecher der örtlichen Polizei berichtete.
In einer bewegenden Erklärung zeigte sich Mango-CEO Toni Ruiz tief betroffen: „Sein Weggang hinterlässt eine immense Lücke. Doch wir alle sind irgendwie sein Vermächtnis und Zeugen seiner Errungenschaften. Es liegt nun an uns, sicherzustellen, dass Mango weiterhin das ambitionierte Projekt bleibt, auf das Isak stolz war.“
Andic, 1948 in Istanbul geboren, zog es in den 1960er-Jahren mit seiner Familie nach Katalonien, wo er 1984 den Grundstein für Mango legte. Sein Lebenswerk sollte ihn auf die Liste der reichsten Menschen der Welt bringen, mit einem geschätzten Vermögen von 4,5 Milliarden Dollar laut Forbes. Trotz seines Rückzugs aus dem operativen Geschäft und seiner Rolle als nicht-exekutiver Vorsitzender blieb Andic eine prägende Figur der Branche. Er galt als ernstzunehmender Konkurrent für Amancio Ortega, dem Gründer von Inditex.
Der Erfolg von Mango, welches im Jahr 2023 beeindruckende 3,1 Milliarden Euro umsetzte und weltweit in über 120 Märkten vertreten ist, ist ohne Zweifel ein entscheidender Teil von Andics Hinterlassenschaft.