TRATON, die Nutzfahrzeugholding des Volkswagen-Konzerns, kann auf neun erfolgreiche Monate zurückblicken. Mit einem Umsatzplus von 3 Prozent und einer operativen Rendite von 9,3 Prozent schneidet das Unternehmen, zu dem Marken wie MAN, Scania und die südamerikanische VW Truck & Bus gehören, deutlich besser ab als im Vorjahr. Dennoch zeigt die Aktie Schwächen und fiel zwischenzeitlich um knapp 2 Prozent auf 30,55 Euro.
Stabile Ergebnisse trotz schwachem Marktumfeld
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres erwirtschaftete TRATON 35,3 Milliarden Euro, eine Steigerung von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch das bereinigte operative Ergebnis konnte um 11 Prozent auf 3,26 Milliarden Euro zulegen.
Während der Absatz im Busgeschäft zunahm, sank die Nachfrage nach Lkw leicht um ein Prozent. Die europäische Marktschwäche setzt die Branche insgesamt unter Druck, weshalb die Bestellungen stabil, aber nicht wachsend blieben.
Jahresziel im Fokus
Trotz der Herausforderung, die das vierte Quartal mit sich bringt, bleibt TRATON optimistisch. Finanzchef Michael Jackstein erklärte, das Unternehmen wolle am oberen Ende der angestrebten Marge von 8 bis 9 Prozent landen.
Die erwartete Zurückhaltung der Kunden, insbesondere in Europa, wird das finale Quartal allerdings anspruchsvoll gestalten.
Europäische Kaufzurückhaltung bremst Wachstum
Die Zurückhaltung der europäischen Kunden zeigt sich besonders bei den Auftragseingängen, die im Jahresvergleich konstant blieben. Während das Busgeschäft mit einer erhöhten Nachfrage punktete, war der leichte Rückgang bei Lkw-Bestellungen spürbar.
Dies verdeutlicht die Unsicherheit, die im europäischen Markt nach wie vor besteht und die besonders die Anbieter in der Nutzfahrzeugbranche trifft.
Aktie unter Druck – warum die Stabilität den Kurs nicht hebt
Trotz solider Ergebnisse verlor die TRATON-Aktie im XETRA-Handel zwischenzeitlich 1,93 Prozent und notierte bei 30,55 Euro. Die Zurückhaltung der Anleger reflektiert dabei die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Entwicklungen im vierten Quartal und den europäischen Markt insgesamt.
Für langfristig orientierte Investoren bleibt die Frage, ob TRATON es schafft, sich gegen die volatile Nachfrage in Europa zu behaupten.
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