Die Nutzfahrzeugholding Traton, eine Tochtergesellschaft der Volkswagen-Gruppe und Teil des MDax, hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis verzeichnete einen Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte damit 1,14 Milliarden Euro. Analysten hatten lediglich mit einem operativen Ergebnis in Höhe von knapp über einer Milliarde Euro gerechnet, wie das Unternehmen überraschend nach Börsenschluss bekannt gab.
Ein besonders erfreuliches Ergebnis zeigte sich im Netto-Cashflow des Fahrzeuggeschäfts, der sich auf 1,28 Milliarden Euro belief und damit doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres ausfiel. Trotz der beeindruckenden Zahlen hält das Management der Holding unter Leitung von CEO Christian Levin an seiner bisherigen Jahresprognose fest. Diese positiven Nachrichten wurden an der Börse wohlwollend aufgenommen: Die Traton-Aktien stiegen auf der Handelsplattform Tradegate um 2,9 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Unternehmens war die rasche Erholung von Zulieferproblemen bei der US-Marke International Motors, vormals bekannt als Navistar. Zudem profitierte die schwedische Marke Scania von einem vorteilhaften Preis- und Produktmix, was die Ergebnisse weiter stützte.