Die Nutzfahrzeugholding Traton, ein Mitglied des MDax, hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertreffen können. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis legte nach vorläufigen Berechnungen um 19 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro zu. Markterwartungen lagen deutlicher unter diesem Wert, nämlich bei etwas über einer Milliarde Euro. Diese erfreulichen Nachrichten sorgten dafür, dass die Traton-Aktie am Dienstagmorgen um 4,6 Prozent stieg. Damit erreichte sie den höchsten Wert seit Juli. Der Netto-Cashflow im Fahrzeuggeschäft erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 1,28 Milliarden Euro, was einer Verdopplung entspricht. Auch operativ konnte das Unternehmen von einem verbesserten Preis- und Produktmix profitieren, insbesondere bei seiner Marke Scania. Traton meldete zudem Fortschritte bei der US-Marke International Motors, die sich schneller als erwartet von Zulieferproblemen erholt. Marktanalyst Fabio Hölscher von Warburg Research hob hervor, dass die Ergebnisse belegen, wie gut Traton mit den aktuellen Herausforderungen umgeht. Ein Makler äußerte jedoch Bedenken bezüglich der unveränderten Jahresziele sowie der fehlenden Informationen zum Auftragseingang. Für das kommende Jahr 2024 sieht das Management um CEO Christian Levin eine Absatz- und Umsatzbandbreite von minus 5 bis plus 10 Prozent gegenüber 2023 vor. Die bereinigte operative Gewinnmarge soll innerhalb eines Rahmens von 8,0 bis 9,0 Prozent liegen. Im Jahr 2023 verkaufte Traton 338.183 Fahrzeuge, erzielte einen Umsatz von knapp 46,9 Milliarden Euro und eine bereinigte operative Marge von 8,6 Prozent.
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Traton überrascht mit starkem Quartal – Aktie reagiert positiv
