21. Februar, 2025

Politik

Transatlantische Verwirrungen: Europa und Kanada bekräftigen Unterstützung für die Ukraine

Transatlantische Verwirrungen: Europa und Kanada bekräftigen Unterstützung für die Ukraine

Nach der abrupten Wende der USA in ihrer Ukraine-Politik bekräftigen zahlreiche europäische Staaten sowie Kanada ihre Unterstützung für das vom Krieg erschütterte Land. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betonte in einer informellen Videoschalte die Verpflichtung der Länder, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und zur Gewährleistung von Frieden und Sicherheit in Europa beizutragen. An dem Online-Treffen nahmen Vertreter von 19 europäischen Staaten sowie Kanada teil, während Deutschland nicht an der Diskussion beteiligt war.

Bereits am Montag war ein kleiner Kreis europäischer Spitzenpolitiker zu einem Ukraine-Krisengipfel in Paris zusammengekommen, an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz teilnahm. Doch dieser Gipfel verlief ohne konkrete Fortschritte. Vor allem in der Frage einer möglichen internationalen Friedenstruppe zeigten sich deutliche Meinungsunterschiede zwischen den Teilnehmerländern.

Macron betonte, dass die Ukraine stets in Friedensbemühungen eingebunden werden müsse und ihre souveränen Rechte respektiert werden sollen. Zudem müssten die Sicherheitsinteressen der Europäer Berücksichtigung finden. Ein langfristiger und tragfähiger Frieden erfordere robuste und glaubwürdige Garantien.

Die plötzliche Neuausrichtung der USA setzt Europa unter Zugzwang: Wie sollen die europäischen Länder auf den Richtungswechsel in der US-Ukraine-Politik reagieren? Das Bestreben der USA, die Verantwortung für die Sicherung eines Friedensabkommens an Europa zu übertragen, wirft Fragen auf und verlangt nach einer abgestimmten europäischen Strategie.