06. September, 2024

Politik

Transatlantische Verbindung in herausfordernden Zeiten

Transatlantische Verbindung in herausfordernden Zeiten

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat erneut das Vertrauen des Europaparlaments gewonnen und wird weitere fünf Jahre im Amt bleiben. In einem kürzlichen Telefonat mit dem US-Präsidenten Joe Biden, welcher ihr zu ihrer Wiederwahl gratulierte, wurden signifikante Themen angesprochen. Übereinstimmend teilten von der Leyen und das Weiße Haus mit, dass die Unterstützung der Ukraine und die Bemühungen, Russland für seine Aggressionen zur Rechenschaft zu ziehen, im Mittelpunkt des Gesprächs standen.

Von der Leyen, die ihre Wiederwahl als starke Botschaft der Beständigkeit und Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA sieht, betonte die gemeinsamen Herausforderungen, vor denen beide in Europa, im Nahen Osten und im Indopazifik-Raum stehen. "Partner, Freunde und Verbündete" sei die adäquate Beschreibung der transatlantischen Beziehungen, schrieb die 65-Jährige auf der Plattform X.

US-Präsident Joe Biden, 81 Jahre alt und aktuell unter starkem innenpolitischem Druck, sieht sich derweil mit öffentlichen Aufforderungen seiner Parteikollegen konfrontiert, nicht erneut zur Präsidentschaftswahl im November anzutreten. Diese Bitten sind vorrangig auf sein Auftreten bei einem TV-Duell mit Donald Trump zurückzuführen, das erhebliche Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness geweckt hat. Trotz einer derzeitigen corona-bedingten Isolation und des damit verbundenen öffentlichen Schweigens, zeigt sich Biden nach außen hin bisher unbeeindruckt von der parteiinternen Missstimmung.

Die enge Abstimmung zwischen von der Leyen und Biden unterstreicht die Bedeutung der transatlantischen Allianz, gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen.