In der jüngsten Debatte über die Beziehungen der USA zu Russland und der Ukraine hat der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, deutlich gemacht, dass die Darstellung, US-Präsident Donald Trump sei russlandfreundlich, nicht haltbar sei. In einem Interview mit dem Sender NBC betonte Johnson die klare Abgrenzung der Republikaner zu Kremlchef Wladimir Putin, dessen Vorgehen in der Ukraine als provokativ und gefährlich eingestuft wird. Inmitten angespannter Diskussionen gerät allerdings auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ins Visier. Johnson kritisierte dessen Verhalten im Oval Office als undankbar und betonte, dass die Prioritäten des ukrainischen Präsidenten falsch lägen. Der Gipfel im Weißen Haus zwischen Trump und Selenskyj zeichnete sich durch kontroverse Forderungen und einen rauen Ton aus. Während Selenskyj zusätzliche Sicherheitsgarantien verlangte und eine entschlossene US-amerikanische Unterstützung forderte, reagierte Trump ungehalten. Seine zuvor betonten guten Beziehungen zu Putin wurden hierbei noch einmal besonders herausgestellt. Johnson warf Selenskyj Starrsinn vor und plädierte für die Annahme eines von Trump vorgeschlagenen Rohstoff-Deals als möglichen Ausweg aus der Krise. Der ukrainische Präsident solle sich entschuldigen und den hinsichtlich des Deals ausstehenden Entscheidungen beipflichten. Der US-Präsident Donald Trump hat sich seit kurzem nicht mehr öffentlich zu dem Vorfall geäußert und zog sich ins sonnige Florida zurück, wo er sein gewohntes Wochenendprogramm in Mar-a-Lago fortsetzt.
Politik
Transatlantische Spannungen: Trump, Selenskyj und die Suche nach einem Ausweg
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