EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei einem hochrangigen Treffen mit den führenden Köpfen der Europäischen Union eine deutliche Warnung an den US-Präsidenten Donald Trump ausgesprochen. Eine Eskalation durch neue Zölle auf europäische Importe werde nicht tatenlos hingenommen, ließ von der Leyen verlauten und hob hervor, dass die EU auf alle Eventualitäten vorbereitet sei.
Gleichzeitig plädierte sie für diplomatische Lösungen und betonte die Bedeutung von Dialog, um derartige Handelskonflikte abzuwenden. Gewarnt wurde auch vor den negativen Effekten von Zöllen, die nicht nur die Geschäftskosten erhöhen, sondern auch Konsumenten und Arbeitnehmer in Mitleidenschaft ziehen sowie die Inflation anheizen könnten. Die Aussicht auf eine faire und offene Verhandlung steht im Vordergrund, doch die Bereitschaft zur Gegenwehr bleibt weiterhin bestehen.
US-Präsident Trump hält derweilen an seinen Plänen fest, ohne jedoch genaue Details preiszugeben. Dennoch ließ er verlauten, dass die Maßnahmen „sehr bald“ umgesetzt werden könnten. Aus EU-Kreisen wurde bekannt, dass bereits seit längerem an Gegenmaßnahmen gearbeitet wird. Die Erfahrungen aus Trumps erster Amtsperiode zeigen, dass die EU im Falle des Falles schnell reagieren kann - mit Maßnahmen, die auch die amerikanische Wirtschaft spüren dürfte.