Die Trainerbank von Borussia Dortmund bleibt ein brisanter Posten: Nach nicht einmal sieben Monaten endet das Kapitel Nuri Sahin als Cheftrainer der Dortmunder. Die offizielle Bekanntgabe der Trennung folgte auf eine bittere 1:2-Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna und bestätigt damit Spekulationen, die bereits zuvor in den Medien kursierten. Trotz der sportlichen Herausforderungen legte die Aktie des Traditionsvereins leicht zu und erholte sich um zwei Prozent von ihrem jüngsten Rückgang.
In der laufenden Bundesliga-Saison hinkt der BVB seinen Ansprüchen merklich hinterher und liegt aktuell weit entfernt vom angestrebten Champions-League-Qualifikationsplatz. Noch im Juni stand der Verein im Finale der Königsklasse, doch drei aufeinanderfolgende Bundesligaspiele ohne Punkte haben die Dortmunder weit zurückgeworfen. Nun wartet Werder Bremen, aber wer am Wochenende auf der Bank sitzt, bleibt offen – der Verein kündigte eine baldige Entscheidung an.
Seit dem Abschied von Jürgen Klopp im Jahr 2015 ist die Suche nach einem dauerhaften Chef an der Seitenlinie eine Herausforderung. Sahin ist nun der achte Trainer, der es nicht geschafft hat, den BVB-Hobel auf Kurs zu halten, die Liste der Vorgänger umfasst renommierte Namen wie Thomas Tuchel und Lucien Favre. Lars Ricken räumte die Notwendigkeit der Trennung ein, während Sahin die Schwierigkeit der Aufgabe eingestand und dem Verein für die Zukunft alles Gute wünschte.