Trainer Nuri Sahin trotzt Gegenwind bei Borussia Dortmund

Nach der 2:4-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Holstein Kiel zeigt Trainer Nuri Sahin Verständnis für mögliche Diskussionen über seine Position. "Als Trainer trage ich die volle Verantwortung und kann mich dieser nicht entziehen", sagte er auf dem TV-Sender Sky. Beschämt bezeichnete er die Leistung seiner Mannschaft als "Nicht-Leistung". Indes stärkt Geschäftsführer Lars Ricken Sahins Rücken und verneint jegliche Überlegungen zur Ablösung des Trainers. Sportdirektor Sebastian Kehl bekräftigt ebenfalls im Gespräch mit der ARD-"Sportschau", dass keine Trainerdiskussion geführt werde. Stattdessen sieht er die Spieler in der Pflicht, sich selbst zu hinterfragen. Die Dortmunder Mannschaft beendete die Hinrunde mit 25 Punkten und verfehlte damit die internationalen Ränge. Im vergangenen Jahr erreichte der BVB unter Edin Terzic noch das Finale der Champions League. Sahin fügt hinzu: "Der Fußball ist ein Ergebnissport, und daran werde ich gemessen." Der 36-jährige Sahin äußerte sich enttäuscht über den jüngsten Auftritt seines Teams und räumt ein, dass die Unvorhersehbarkeit der Leistungen belastend sei. Ihm selbst gehe es jedoch um das Wohl von Borussia Dortmund, nicht um seine eigene Person. Sahin zeigt sich zuversichtlich, die aktuelle Situation wenden zu können. Der Start in die Bundesliga-Rückrunde steht am Freitag gegen Eintracht Frankfurt bevor, und Kehl bestätigt, dass Sahin weiterhin an der Seitenlinie stehen wird.