29. November, 2024

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Tragödie mahnt zur Achtsamkeit bei Hüpfburgen: Sicherheitsvorkehrungen entscheidend

Tragödie mahnt zur Achtsamkeit bei Hüpfburgen: Sicherheitsvorkehrungen entscheidend

Ein tragischer Unfall, bei dem ein Hüpfburg von einer Windböe erfasst wurde und einen tödlichen Ausgang nahm, wirft erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren dieser beliebten Kinderattraktionen. Trotz ihrer Popularität auf Jahrmärkten und Geburtstagsfeiern stellt sich die Frage nach der Sicherheit der sogenannten Hüpfburgen, auch 'Bouncy Castles' oder 'Moon Bounces' genannt.

Ein Zweijähriger verlor sein Leben in Casa Grande, Arizona, als eine Hüpfburg durch eine starke Windböe angehoben wurde und auf ein benachbartes Grundstück geschleudert wurde. Der Junge wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo er für tot erklärt wurde. Ein weiteres Kind, das sich gleichzeitig in der Hüpfburg befand, erlitt Verletzungen, die nicht lebensbedrohlich waren, und wurde ebenfalls im Krankenhaus behandelt.

In den vergangenen Jahren sorgten ähnliche Zwischenfälle immer wieder für Schlagzeilen: So starb 2022 ein Achtjähriger in Spanien und 2021 kamen fünf Kinder in Australien ums Leben. Eine Studie der University of Georgia aus dem Jahr 2022 verzeichnet weltweit 28 Todesfälle durch Hüpfburgen seit dem Jahr 2000, die mit Windereignissen in Verbindung standen.

Doch nicht nur die extremen Fälle sind besorgniserregend. Die US-amerikanische Verbraucherschutzkommission schätzte, dass es allein in den Vereinigten Staaten jährlich rund 10.000 Notaufnahmebesuche in Folge von Unfällen mit Hüpfburgen gibt – viele davon verursacht durch Zusammenstöße oder Stürze, nicht unbedingt durch Wind.

John Knox, Hauptautor der Studie, brachte es in einem Interview auf den Punkt: 'Was könnte schon schiefgehen?' Die Antwort darauf ist durchaus ernüchternd: Hüpfburgen können selbst bei Windstärken weggetragen werden, die nicht als besonders stark gelten. Einige der dokumentierten Unfälle ereigneten sich sogar bei völlig klarem Himmel.

Sicherheitsvorkehrungen können helfen, Risiken zu minimieren und die Freude am Hüpfen zu erhalten. Die neuerlichen Unfälle sind ein ernsthafter Anlass, bestehende Sicherheitsprotokolle zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Doch das jüngste Ereignis zeigt schmerzlich, dass im Umgang mit aufblasbaren Spielgeräten Vorsicht und ein umsichtiges Risikomanagement unverzichtbar sind.