Eine tragische Explosion forderte das Leben von vier israelischen Soldaten, darunter eine zwanzigjährige Sanitäterin, im Süden des Gazastreifens. Die israelische Armee bestätigte die Todesfälle, die sich während der Kämpfe im südlichen Gazastreifen ereigneten. Weitere fünf Soldaten wurden verletzt, davon drei schwer, und in ein Krankenhaus gebracht.
Laut der israelischen Nachrichtenseite ynet kam es zur Explosion, als die Soldaten ein Gebäude in Rafah auf der Suche nach Waffen und Munition durchsuchten. Besonders tragisch: Die junge Sanitäterin ist die erste weibliche Soldatin, die während der aktuellen Bodenoffensive im Gazastreifen ihr Leben verlor.
Seit Beginn der gegenwärtigen Spannungen und dem Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer Extremisten auf Israel verzeichnet das Militär insgesamt mehr als 700 getötete Soldaten. Über 4400 weitere trugen Verletzungen davon.
Auch auf der Seite der Einwohner des Gazastreifens sind die Auswirkungen verheerend. Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge wurden seit Kriegsbeginn am 7. Oktober mehr als 41.250 Menschen getötet. Rund ein Drittel der Opfer sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Behörde unterscheidet bei ihren Angaben nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten, und unabhängig lassen sich die Zahlen nicht überprüfen.