Ein erschütterndes Ereignis erschütterte den Magdeburger Weihnachtsmarkt nur wenige Tage vor Heiligabend: Ein Autofahrer hinterließ zwei Tote und zahlreiche Verletzte auf dem beliebten Markt. Die Hintergründe der mutmaßlichen Tat sind noch unklar, die Polizei untersucht alle Möglichkeiten. An diesem Wochenende werden Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser erwartet, um den Ort des Geschehens zu besuchen. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus, einem 50-jährigen Arzt aus Saudi-Arabien, der bislang nicht als Islamist in Erscheinung trat.
Ministerpräsident Reiner Haseloff zeigte sich erschüttert und erklärte, dass diesem Einschnitt hundert Feuerwehrkräfte zur Seite standen und Verletzte vor Ort versorgt wurden. Auch Oberbürgermeisterin Simone Borris sucht nach Worten und Trauerbewältigung. Derweil bleibt die Kulturszene der Stadt geschlossen. Bundeskanzler Scholz, sichtbar betroffen, nutzt die Gelegenheit auch zur Lagebewertung mit den Sicherheitskräften.
Über die Stadtgrenzen hinaus zeigt sich weltweites Mitgefühl. Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerten ihre Bestürzung. Die Polizei zeigt erhöhte Wachsamkeit, wissend um die Geschehnisse fast auf den Tag genau acht Jahre zuvor am Berliner Breitscheidplatz.
Unterdessen kursiert ein Video von der Festnahme des mutmaßlichen Täters, das die Dramatik des Einsatzes einfängt. Diese schreckliche Tat gibt erneuten Anlass zur Wachsamkeit, nicht nur in Magdeburg.