Die beschauliche Touristenmetropole Gramado im Süden Brasiliens wurde am Sonntag von einem tragischen Flugzeugunglück erschüttert. Ein Kleinflugzeug mit zehn Insassen stürzte in das Herz der Stadt und richtete schwere Schäden in den örtlichen Geschäften an. Der erste Schock über den Vorfall wurde durch die traurige Mitteilung der Zivilschutzbehörden verstärkt, dass es offenbar keine Überlebenden unter den Insassen gibt.
In einem Beitrag auf der sozialen Plattform X äußerte sich auch der Gouverneur Eduardo Leite, der die Berichte über den fehlenden Überlebenswillen der Passagiere bestätigte. Die Sicherheitsbehörden des Bundesstaates Rio Grande do Sul meldeten zudem, dass mindestens 15 Personen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die meisten dieser Personen leiden unter Rauchvergiftungen, die durch das Feuer, das beim Absturz entfacht wurde, verursacht wurden.
Den Berichten zufolge touchierte das Flugzeug zunächst den Schornstein eines Gebäudes und kollidierte anschließend mit dem zweiten Stock eines Hauses, bevor es schließlich in ein Möbelgeschäft krachte. Auch ein nahegelegenes Gasthaus wurde von Trümmern getroffen.
Gramado, eingebettet in eine malerische Berglandschaft, zieht jährlich zahlreiche Touristen an, insbesondere in der Weihnachtszeit, in der die Stadt in festlichem Glanz erstrahlt. Der Unfall überschattet die ohnehin durch frühere Fluten stark belastete Region Rio Grande do Sul, die bereits in diesem Jahr mit enormen infrastrukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte.