Die renommierte Rohstoff-Handelsgesellschaft Trafigura Group sieht sich aktuell mit einem beträchtlichen Gewinneinbruch konfrontiert. Hintergrund der finanziellen Einbußen ist ein Verlust in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar, der auf mutmaßliches Fehlverhalten von Mitarbeitern im mongolischen Ölgeschäft zurückzuführen ist. Diese Verluste in der Mongolei werfen einen Schatten auf die Amtszeit von Jeremy Weir, der über ein Jahrzehnt die Geschäfte als CEO des global agierenden Unternehmens führte. Unmittelbar vor seinem Abschied muss Trafigura nunmehr zahlreiche Bilanzposten der vergangenen Jahre neu ausweisen. Jeremy Weir wird zum Jahreswechsel von Richard Holtum abgelöst, der bislang die Bereiche Gas und Strom verantwortete. Diese Übergabe markiert einen spannenden Punkt in der Geschichte von Trafigura, während das Unternehmen die Herausforderungen einer sich wandelnden Führung und einer stark beanspruchten Bilanz meistern muss.