Die Private-Equity-Gesellschaft TPG steht offenbar kurz vor dem Kauf der Glasfasersparte des US-Funkturm-Betreibers Crown Castle. Das Geschäft könnte ein Volumen von rund acht Milliarden Dollar haben, wie aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen verlautete. Die Nachricht sorgte nachbörslich für einen Anstieg der Aktien des in Houston, Texas, ansässigen Unternehmens Crown Castle um 2,1 Prozent. Eine offizielle Ankündigung des Deals wird innerhalb der kommenden Wochen erwartet. Trotzdem sind die Verhandlungen noch nicht endgültig abgeschlossen; es könnten alternative Käufer auftauchen. Bereits im Oktober berichtete Reuters, dass TPG gemeinsam mit dem Netzbetreiber Zayo Group Interesse an den Glasfaser- und Funkinfrastruktur-Einheiten von Crown Castle zeige. Sollte der Deal zustande kommen, wäre dies ein weiteres Beispiel für die aktuelle Konsolidierungswelle in der Glasfaserbranche. Angesichts des zunehmenden Bedarfs an Hochgeschwindigkeits-Breitbandverbindungen rücken Netzbetreiber wie Crown Castle als attraktive Übernahmeziele stärker in den Fokus. Sowohl TPG als auch Crown Castle lehnten es ab, sich zu den laufenden Gesprächen zu äußern. Das aktuelle Interesse an den Glasfaser-Assets kommt, nachdem Crown Castle mit dem aktivistischen Investor Elliott Investment Management eine Vorstandsumstrukturierung vereinbart hatte. Bereits im Februar erwähnte Crown Castle-Mitgründer Ted Miller, dass der Verkauf der Glasfaser-Sparte bis zu 15 Milliarden Dollar einbringen könnte.