Der japanische Automobilriese Toyota Motor und das Telekommunikationsunternehmen Nippon Telegraph & Telephone (NTT) haben sich zusammengetan, um signifikante Investitionen in die Entwicklung autonomer Fahrsoftware unter Nutzung künstlicher Intelligenz zu tätigen. Geplant ist eine gemeinschaftliche Investition von 500 Milliarden Yen (ca. 3,3 Milliarden Dollar) bis 2030, wie Unternehmensvertreter bei einer Pressekonferenz bekanntgaben. Ziel sei es, die Technologie bis 2028 zur Marktreife zu bringen und sie auch anderen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Im Fokus stehen datengesteuerte Netzwerke, die Unfälle vorhersehen und bei der Vermeidung von Verkehrsunfällen helfen sollen. "Die Übertragung großer Datenmengen wird entscheidend sein, da softwaredefinierte Fahrzeuge immer gängiger werden", erklärte Toyota-CEO Koji Sato. Obwohl Japans führende Unternehmen jährlich in Milliardenhöhe in die Fusion von KI und autonomem Fahren investieren, sind sie im Wettrennen um softwaredefinierte Fahrzeuge - angeführt von Unternehmen wie Tesla und BYD - ins Hintertreffen geraten. Bereits 2017 hatten Toyota und NTT eine Partnerschaft zur Entwicklung von 5G-vernetzten Fahrzeugen ins Leben gerufen und 2020 eine Kapitalverbindung zum Aufbau eines Smart-City-Projekts verkündet. Toyota arbeitet derzeit an einer eigenen Softwareplattform namens Arene. Ihre Fertigstellung verzögerte sich im vergangenen Jahr, als der Softwarezweig von Toyota, Woven by Toyota, durch den überraschenden Abgang eines Top-Managers stark verändert wurde.