Toyota setzt auf die Sterne und investiert 44,4 Millionen Dollar in das japanische Raumfahrtunternehmen Interstellar Technologies. Diese Neuigkeit gab Toyotas Vorsitzender Akio Toyoda während der alljährlichen Consumer Electronics Show in Las Vegas bekannt. Der Automobilgigant möchte mit diesem Investment den Bau von Raketen zur Satellitenbeförderung in die Erdumlaufbahn vorantreiben.
Auf der CES plauderte Toyoda über Toyotas Engagement in verschiedenen technologischen Sektoren und stellte kurz die neue Ambition des Unternehmens im Bereich der privaten Raumfahrt vor. Er betonte, dass die Möglichkeiten unendlich seien, wenn man gemeinsam an einem Ziel arbeite, und wies darauf hin, dass auch der Himmel nur der Anfang sei und man nun auch in die Raketentechnik einsteigen wolle.
Dieses Investment macht Toyota zum zweiten japanischen Automobilhersteller, der sich in die Raumfahrt wagt, nach Mitsubishi, das bereits die H3-Rakete für JAXA, die japanische Weltraumagentur, entwickelt hat. Toyoda präsentierte dabei Entwürfe von Raketendesigns, die die Vision des Unternehmens illustrieren.
Zusammen mit Interstellar Technologies plant Toyota die Entwicklung einer kleinen Rakete, die Satelliten in die Umlaufbahn bringen kann. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau eines satellitengestützten Telekommunikationsnetzwerks, das das Projekt 'Toyota Woven City' unterstützen soll. Diese experimentelle Stadt erstreckt sich über 175 Acres in der Nähe des Mount Fuji in Japan. Noch dieses Jahr wird die erste Bauphase abgeschlossen sein und die Stadt ihren Betrieb aufnehmen.
'Woven City' soll als Testgelände für Mobilitätslösungen dienen und Erfindern die Möglichkeit bieten, innovative Produkte und Dienste zu entwickeln, die zur Gestaltung einer besseren Zukunft beitragen. Toyota verbindet damit das Streben nach technologischem Fortschritt mit der Vision, Mobilität neu zu denken.