Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen die Wichtigkeit von Weltoffenheit für die Branche unterstrichen. DTV-Präsident Reinhard Meyer äußerte die Besorgnis, dass die Ergebnisse der vergangenen Bundestagswahl, bei der die umstrittene Partei AfD über 20 Prozent der Stimmen errang, im Ausland aufmerksam verfolgt werden. Dies sei von entscheidender Bedeutung, denn die Weltoffenheit sei das Herzstück des deutschen Tourismus.
Besonders in Zeiten der internationalen Reisemesse ITB in Berlin, die zahlreiche Fachbesucher aus aller Herren Länder anzieht, betont Meyer die Notwendigkeit, Deutschland als offenes und gastfreundliches Reiseziel zu positionieren. Der Tourismus in Deutschland sei stark auf internationale Gäste angewiesen, und ebenso unverzichtbar seien ausländische Arbeits- und Fachkräfte, vor allem in einer Zeit, in der Fachkräftemangel herrscht.
Meyer hebt hervor, dass ohne internationale Gäste und Fachkräfte die Attraktivität Deutschlands als Reiseland nicht gewahrt werden könne. Der Verband fordert daher eine klare Botschaft an die Welt: Deutschland solle als einladendes und gastfreundliches Land wahrgenommen werden, in welchem Menschen aus aller Welt willkommen sind. Es gilt, potentielle Auswirkungen von Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit auf die Tourismusbranche abzufedern und die Offenheit des Landes zu sichern.